Headerbild zeigt drei kleine Kinder beim Basteln

Kindertagesstätte St. Heinrich

Kinderkrippe St. Heinrich wurde bei Bamberger Klima-Challenge Dritter

Klimaschutzgedanke sollte schon bei den Kleinen eine Rolle spielen

„Unsere Kinderkrippe St. Heinrich hat den dritten Platz in der ersten Bamberger Klima-Challenge gewonnen.“ Die Freude war groß, als Kita-Leiterin Sonja Lechner und ihr Team von der Nominierung durch die Stadt Bamberg erfuhren. Sie werteten es als Anerkennung für den Bau von Hochbeeten, in denen heimisches Gemüse und Kräuter einen Platz finden wie auch für das Bemühen um die Verwendung von regionalen und saisonalen Lebensmitteln im Kita-Alltag. Als Preis gab es eine umweltpädagogische Einheit mit den Kindern und eine Teamfortbildung zum Thema Nachhaltigkeit. Beides wurde von der Umweltstation Lias-Grube gestaltet.

Christina Kölking vom Team der Umweltstation Lias-Grube überlegte zusammen mit den Kindern, welche Wege Gemüse und Obst zurücklegen, bevor wir sie essen. Die Dreijährigen durften in Tastsäcken erfühlen, um welches Nahrungsmittel es sich handelt. Anschließend wurden Apfel und Co. portioniert und von allen zusammen als gesundes Frühstück verspeist. Jetzt hatten sie Energie getankt für den Vormittag in der Kita. Auch diesen Aspekt erörterte Kölking mit den Kindern Das Essen liefere Energie für den Körper, Energie, die der Körper brauche, um zu funktionieren, der Kopf, um zu denken. Sie sei wichtig für die Konzentration.

In den Hochbeeten wachsen Kürbisse und Tomaten, Schnittlauch und Kapuzinerkresse. Im Frühjahr bereiten Kinder und Kitapersonal die Beete vor. Man geht zusammen zum Gärtner und holt die Pflanzen, die in den Beeten wachsen sollen. Den ganzen Sommer über können sie sehen, wie das heimische Gemüse wächst. Ist es reif, wird es gepflückt und ergänzt das Frühstück der Kinder. „Das, was sie hier sehen und essen, sollen die Kinder auch wachsen sehen“, ist für Kita-Leiterin Lechner ein wichtiger Gesichtspunkt im Kindergartenalltag. Auch an die Bienen hat man bei der Bepflanzung der Beete gedacht. „Wir Pädagogen erziehen die Kinder für die Zukunft. Wir wollen, dass sie achtsam mit dem Umwelt umgehen, zeigen ihnen, wie die Schöpfung geschützt werden kann.“ Und sie fügt hinzu: „ Wir hoffen, dass das, was wir ihnen mitgeben, ihnen auch als Erwachsene wichtig ist. Denn sie gestalten unsere Zukunft.“

Klimaschutz beginnt schon bei den Kleinsten. Diesen Gedanken hatte die Stadt Bamberg zum Anlass genommen, um im Frühjahr Kindertageseinrichtungen und Grundschulen aufzufordern, kreative Klimaschutzprojekte zu entwickeln. Kinder sollten für den Klimaschutz begeistert und Maßnahmen sollten ergriffen werden, um Treibhausgase zu reduzieren. Die Klima-Challenge wurde von der Stadt im Rahmen des Förderprojektes des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz „MitMachKlima“ in Kooperation mit dem Förderverein Umweltstation Lias-Grube veranstaltet.

Text und Foto: C. Dillig

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Leitung: Sonja Lechner

Bild mit Kindern die über in en Hochbeet schauen.

Ständiges Anschauungsobjekt für die Kinder sind die Hochbeete, mit denen man sich für die Klima-Challenge beworben hatte.