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Der SkF e.V. Bamberg

Großzügig mit Spenden bedacht

SkF Gesamtverein und Mutter-Kind-Haus erhielten Geld aus dem Weihnachtsbasar der Berufsschulen II und III

Was kann man für die Gesellschaft leisten? Diese Frage ist auch Hintergrund für die Werteerziehung, die heute in den Schulen erfolgt. Wo kann man helfen? Das hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Bamberger Berufsschulen II und III gefragt, bevor dort Ende letzten Jahres der Weihnachtsmarkt durchgeführt wurde. Lehrkräfte und Schüler:innen nahmen regionale Einrichtungen in den Blick. Sie entschieden sich, einen großen Teil des Erlöses aus der Tombola dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) zugutekommen zu lassen, einen weiteren dem Kinder- und Jugendhospiz. Kürzlich erfolgte die Spendenübergabe, bei der SkF-Geschäftsführerin Simone Stroppel für den Gesamtverein 2600 Euro, Barbara Batscheider für das Mutter-Kind-Haus 1503 Euro und Helga Sander für das Kinderhospiz 2202 Euro in Empfang nehmen konnte.

Eine Woche lang fand der Weihnachtsbasar in den beiden Schulen, die den Schwerpunkt gewerblich-technische und kaufmännische Berufe haben, statt. Da die Ausbildung dual ist, ist nicht jede Klasse jeden Tag im Schulgebäude anzutreffen. Für die Veranstaltung hatten Betriebe großzügig Geld- und Sachspenden zur Verfügung gestellt. Diese wurden in eine Tombola eingebracht. Die Schüler:innen konnten für wenig Geld Lose erstehen und Preise gewinnen. So kam eine beachtliche Summe zusammen.

Schulleiterin Ruth Bankmann von der Berufsschule II würdigte bei der Spendenübergabe die große Bandbreite der Angebote des SkF, von Sprachkursen für junge Migrant:innen bis zu Präventionsmaßnahmen für junge Frauen vor Gewalt.

BS II-Schulleiter Pankraz Männlein verwies auf die Werterziehung in der Schule. Durch verschiedene Projekte lernten die Schülerinnen und Schüler, Verantwortung zu übernehmen. Auch die Entscheidung für den Empfänger der Spenden sei in Absprache mit Schüler:innen erfolgt.

Simone Stroppel dankte für die Zuwendungen. Sie verwies auf die vielen Angebote des SkF für junge Menschen, etwa die Suchtberatung, die Hilfe bei psychischen Beeinträchtigungen, die Beratung durch den sozialpsychiatrischen Dienst etwa bei Ängsten, den Notruf bei sexueller Gewalt oder den Jugendmigrationsdienst. „Wir wollen menschennah sein“, sagte sie und forderte dazu auf, bei Hilfebedarf beim SkF anzurufen. Der Spendenerlös solle jungen Leuten zugutekommen, die sozialpsychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen.

Das Mutter-Kind-Haus möchte die Spende für die Anschaffung von Spielgeräten für die Kinder nutzen.

Helga Sander dankte für die Spende für das Kinder- und Jugendhospiz. Das Geld solle für Ausflugsfahrten verwendet werden, die man mit den Eltern der im Hospiz betreuten Kinder unternehmen möchte.

Schülersprecher Emir Inevi erinnerte an die Auswahl der Empfänger der Gelder. Die Schüler  hätten für Einrichtungen plädiert, die ihnen am Herzen liegen und die ihre Arbeit in der Region verrichten. Damit zeigten die Schüler Engagement für die Gesellschaft.

Christiane Dillig

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